Biotope-Apocalypso (Futur II)

Idylle im Grünen war gestern: Während neuerdings auch Städte Wildnis wagen wollen, werden Kleingärten abwechselnd von Starkregen geflutet und von anhaltenden Hitzeperioden ausgedörrt; während die Obstbaumblüten vergeblich auf Bestäubung warten und die Schmetterlinge auf der Buddleja rar bleiben, suchen Heerscharen gefräßiger Larven Laub und Früchte heim.

Und während mit den Wildkräutern am Rand industriell bebauter Äcker auch weite Teile der lieb gewonnenen heimischen Flora und Fauna verschwinden, preisen Konzerne zusammen mit angeblich hilfreichen Herbi- und Pestiziden passende Neuzüchtungen an und versuchen sich die Patente auf die Überlebenden zu sichern.

Soviel zur realen Gegenwart – aber was heisst das für die Zukunft unserer kleinen Paradiese? Also nun auch im Garten: Apocalypse Now?

Mit Rücksicht auf die Sonntagsruhe wollen wir natürlich nicht in die Posaunen von Jericho stossen. Aber doch die Mittagszeit nutzen, um über den Stand der Dinge nachzudenken. Die gute Nachricht dazu schon mal vorab: Im Datscha-Garten ist die Apokalypse für heute weitgehend abgesagt.
Dafür sorgen die alternativen Perspektiven, die von unseren Gästen eingezogen werden. Was aber natürlich nicht bedeutet, dass wir so tun wollen, als liesse sich einfach so weiterschrebern.

Deshalb schauen wir zunächst einmal, wie es wohl wäre, mit der nächsten Eiszeit zu leben, wie es aktuell dort ausschaut, wo sich die Folgen des künftigen Klimawandels bereits jetzt schon deutlich abzeichnen… aber dazu dann später noch mehr – und eben zum High Noon, also ab 12 Uhr on air!

Foto: A.I./VK | CC-BY

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