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Tag "Radiokunst"

Der Herbst kommt in Grün, Rot und Golden, reich an Düften und Geschmäckern. Es ist eine Zeit des Sammelns und Verarbeitens von Früchten und Erfahrungen. Datscha Radios Streuobstradio feiert die Erntezeit in Klängen und Geschichten unter den Bäumen des historischen Obstgartens am Großen Teich in Altenburg, Thüringen.

Am Erntedanktag, dem 1. Oktober 2023, senden wir von 14 bis 18 Uhr direkt von der Wiese. Was ist das für ein Geräusch, wenn Äpfel ins nasse Gras fallen? Was sagen uns die Sporen, die zwischen Pollen und Schmutz schweben? Nach welchem Rezept hat Deine Oma ihr Pflaumenmus gekocht? Wie können wir von der Freude an der Ernte im Garten erzählen? Datscha Radio will es herausfinden – und braucht Eure radiophonen Herbstschätze!

Spezifikationen und Infos findet Ihr hier in diesem PDF:

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11 Grad, Wind und noch mehr Wind aus Süden, lautete die magische Wettervorhersage an diesem Tag. Wir starteten 15 Minuten vor der Zeit: Zur Freude der vorbeisegelnden Vögel mischte sich das Tonband von Lukatoyboy mit ihren Stimmen und dem Rauschen des Windes.

Weitere akustische Magie kam aus Australien in Form einer Aufzeichnung von Tuning Forks, einer “Wahrsage-Kochshow” der Klanghexen Julia Drouhin, Philippa Stafford und Biddy O’Connor.

Radiogast des Tages war die in Helsinki lebende, finnisch-tschechische Künstlerin, Aktivistin und Dichterin Roza Turunen, die in Begleitung ihrer Schriftstellerfreundin Maija Karakoski und ihrer Mutter und Kostümkünstlerin Jana Vyborna-Turunen kam. Roza stellte ihr Bewusstseinsstrom-Gedicht “Caesura of Tragedy” vor, das sich mit magischen Momenten in der alltäglichen Welt beschäftigt.

Unser anschließendes Gespräch drehte sich um Rozas Schreib- und Wahrnehmungspraktiken. Caesura of Tragedy zum Beispiel wurde in jedem Wort unverändert gelassen. Die Gedanken der Dichterin wurden direkt auf ihrem Notepad aufgezeichnet.

Das Gedicht der antidisziplinären Künstlerin Cecilie Fang Our skin as a Carrie – “Wortzeilen, die die Ökologie der Berührung verschlingen” (Fang), bot sich als ebenso schöner wie passender Abschluss von Rozas Lesung an.

Taking a small break on the path to the house, I was lucky to strike a very quick conversation with the artist Sirkku Ala-Harja about sea monsters, the theme of her two drawings put up at the gallery.

Spells for changing weather conditions are a common and worldwide spread magical practice. A Prayer for Rain, for everyone, sent to Harraka Island Radio by Sebastiane Hegarty offered “A fragment of voice from an anonymous audio cassette letter, sent from Canada to Winchester, UK and found in a second-hand shop in the late 1990s.” This was followed by GongPunk, a “sound recording of a “Gong Bath” provided by the Gong Master Gonzalo Zavalla and intervened in real-time by Franco Falistoco in 2018.”

The last conversation transmitted to the airwaves of Harakka Island was with Kari Yli-Annala, reflecting on the event’s tides of performances, lectures, movie screenings, and the exhibition in the gallery Lennätin. Altogether, more than 20 artists shared their art and knowledge. Kari said, a better-funded and more thoroughly advertised “Week of the Impossible” would of course still offer more channels to spread the interdisciplinarity of the Experimental Arts… as is his declared endeavor for 2024. Together with the visiting guests of the gallery we then listened to last day’s recording of Joonas’ lecture.

Our broadcast closed with a work by the sonic anthropologist Tom Miller, Thin Cities – an “imaginary sound-mapping of Thomas More’s fictional 16th-century island of Utopia, built around analog tapes of Italo Calvino reading from his books Invisible Cities and Mr. Palomar.“

It felt sad to leave the island, the (im)possibility of returning for more radio and more analogue magic hanging in the air like Petrichor. Yet, what became very clear again – in my talks with Kari, in the multi-felt’ processes related to radio-making and getting to know a new place with its varied fauna and flora: Radio is a medium that is reaching out… and truly affects the listeners’ being-in-the-world. I liked Harakka Radio’s humble 92 MHz frequency that shared (and re-shared) the air space with hundreds of watchful avian nesting. Important to say: everybody I spoke to, was greatly impressed, amazed, dazed (you name it) by the very existence of radio art.

Contributing radio artists of Day 4 (in loose order of appearance)

  • Julia Drouhin, Pip Stafford, Biddy O’Connor: Tuning Forks
  • Tiger Stangl: Rewind
  • Cecilie Fang: Our Skin as Carrier Bag
  • Sebastiane Hegarty: A Prayer for Rain, for everyone
  • Franco Fallistocu: Gong Punk
  • Joonas Jokiranta: Magiasta. Lecture from 27th of May
  • Tom Miller: Thin Cities

Last but not least remark: ­­Some views of the island and the station’s surroundings were captured on a mechanical panorama camera :) If something’s on the film: You will see it in due time.

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“Ich bin in einer Bergbaustadt aufgewachsen. Und so fand ich die Luft in Ii… sehr frisch, sehr sauber. Das merkt man schnell, wenn man weiß, dass der Bergbaustaub überall liegt und alles bedeckt.

Die Luft war an diesem Morgen tatsächlich klar und frisch, Schafswolken segelten über das Blau, und unser erster Gast, der zügig auf einem Fahrrad ankam, war Joana Cortez aus Vitória, Brasilien, Philosophin, Kuratorin, Künstlerin.

Joana Cortez arbeitet mit Fermenten. Ihr Projekt in Ii umfasst neben anderen Forschungen und deren (Neu-)Präsentation die Gewinnung spezifisch “iianischer” Fermentationsmikroben aus der unmittelbaren Umgebung. Es wurden drei Mischungen entwickelt, und aus dem entstandenen Teig wurden drei Brote gebacken.
In ihrem Gespräch mit Tina erzählt Joana von den Anfängen ihrer Karriere, als der Akt des Brotbackens ein paralleler Ausdruck ihres Drangs war, ihre vielfältigen Ansätze zu etwas künstlerisch Ganzem zu ‘gären’.
Die Arbeit mit kleinsten Lebewesen, wie es Mikroben sind, kann uns vieles lehren, sagt sie. “Vielfalt ist etwas Natürliches, sie ist nichts, was uns aufgezwungen wird. Erst durch eine Umgebung, die zahlreichen Mikrobenarten einen Lebensraum bietet, werden Interaktion und Fermentation ermöglicht.” Im Laufe ihrer Forschungen mit Biologen, Chemikern und in Zusammenarbeit mit zahlreichen internationalen wissenschaftlichen Einrichtungen hat Joana Cortes ein Werk geschaffen, das sich auf die Prozesse konzentriert, die ebenso winzig wie bestimmend für unser Leben auf der Erde sind.

Joana Cortes: Ferment: aus der Luft um dich herum (Auswahl)
https://www.joanaquiroga.com/

Unsere zweite Gruppe von Gästen traf kurz darauf ein. Die in Turku lebenden KlangkünstlerInnen Simo Alitalo und Tuike Alitalo arbeiten eigentlich immer zusammen, das heißt, seit sie sich als Teenager kennengelernt haben. Sie sitzen dicht beieinander, hören einander zu, tauschen Blicke und Gesten aus und stricken ein luftiges Netz aus Geschichten, die sie beide in ihrer Arbeit als Verfechter einer Kultur des Zuhörens teilen. Ihr Projekt für Ii beinhaltete genau das: Zuhören. Ohne Aufnahmegeräte, ohne Ablenkung, ohne Vorbehalt. Gemeinsam inszenierten sie drei bis vier Hörspaziergänge durch Ii. Entlang des Flusses, durch die Stadt, durch Gärten, über Straßen. Ein weißes Ohr aus Porzellan markiert den Ort, an dem die Spaziergänger zum Stehenbleiben und Zuhören aufgefordert werden. Nach diesen Spaziergängen luden die beiden ihre lauschenden Gäste ein, ihre Erfahrungen mit der Gruppe zu teilen.

Im Laufe des Gesprächs wurden viele Geschichten erzählt. Tuike und Simo sind weit gereist… und eine ihrer Lieblingsstädte scheint Köln in Deutschland zu sein… aus vielen Gründen und ebenso vielen Geschichten. Was das Zuhören angeht, so glaube ich, dass meine Lieblingsgeschichte die war, in der Tuike uns von ihrem Aufenthalt in New York City erzählte, als sie in einem Hotel festsaßen und sie sagte, dass sie nach Tagen nicht nur sagen konnte, aus welcher Richtung die Krankenwagen kamen, sondern auch, in welches Krankenhaus sie fuhren. Natürlich ist Ii weniger dramatisch, aber…

Simo Alitalo & Tuike Alitalo: Ecouterias / Ekouteriat
https://alitalo.wordpress.com/author/alitalo/

Unser letzter Gast – vor der Pause und dem “engen Besetzungserlebnis”, wie Jetta Huttunen es bezeichnete – war Hanna Kaisa Vainio. Zusammen mit Saara-Maria Kariranta und Riikka Keränen ist sie Teil der Suomaalaiset-Arbeitsgruppe.
Während die Werke der meisten Künstlerinnen und Künstler nur während der Biennale zugänglich sein sollten, ist ihr Werk zum Verbleib bestimmt. Es ist im nahe gelegenen “Sculpture Park” installiert. Wir alle hatten vor unserer Reise nach “Merihelmi” den Environmental Art Park von Ii besucht, wo Kotoaki Asano sein Kunstwerk “Frame & Thread” geschaffen hatte. Wir fanden Hanna Kaisa äußerst sachkundig über Vögel. Sie kennt viele ihrer Rufe und half uns, eine zuvor aufgenommene Aufnahme zu identifizieren. Ihre Skulptur “The Fisher” ist aus Holz, Rinde und Fäden gefertigt, ein Vogel mit einer Flügelspannweite von vielleicht 1,5 Metern, der zwischen zwei Bäumen hängt. Am Bauch ist ein Gewicht an einer Schnur befestigt, und wenn man daran zieht, schlägt “The Fisher” mit den Flügeln.

Hanna-Kaisa Vainio: “Fischadler – Der Fischer”.
https://hannakaisavainio.tumblr.com/

Das Picknick

Der UKW-Transmitter sendete, die Musik spielte. Wir blickten auf den Rasen, der still und leer war: Haben unsere Gäste vergessen zu kommen? Werden sie Radios mitbringen? Werden sie etwas zu essen mitbringen… wir waren wirklich hungrig!

Aber sie und brachten auch ein Radio mit. Neben den Kuratoren, Jetta, Mark und Minna und ihrer Tochter, kam auch die Produzentin der Biennale, Heli Paaso-Rantala, und auch Joana machte es sich auf dem Rasen bequem. Ein Radfahrerehepaar hielt an und bekam Erfrischungen und ein kleines Radio zum Zuhören angeboten. Körbe wurden ausgepackt, Flaschen (natürlich alkoholfrei) wurden geöffnet.
Radiomäßig hatten wir gehofft, mehr von den eigentlichen Bewohnern von Ii zu treffen. Heli, der sich als einer von ihnen entpuppte, hatte uns auf die schöne Bar in der Stadt, das Baari, aufmerksam gemacht, wo man die Einheimischen treffen könnte. Als wir sie besuchten, fanden wir dieses an einen Kaurismäki-Film erinnernde Refugium leider menschenleer vor, mit Ausnahme der charmanten Barkeeperin.

In unserem Gespräch ging es hauptsächlich um das Thema Klimawandel und wie dieser das tägliche Leben der Menschen in der Region beeinflusst. Die Sommer seien kälter und die Winter wärmer geworden, sagte sie. Und anstelle von Schnee gebe es um den finnischen Unabhängigkeitstag (6. Dezember) herum häufiger Glatteis. “Wir mussten entweder wie kleine Babys laufen oder den Tretschlitten benutzen, um etwas zum Festhalten zu haben. Wir mussten nur die Straße überqueren, um zum Haus meiner Oma zu kommen. Aber ohne den Schlitten macht man winzige Schritte, aber man fällt trotzdem hin…”

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Seit 2012 ist der Open Call ein fester Bestandteil der Programme von Datscha Radio. Mehr als 200 Künstlerinnen und Künstler haben seither unsere verschiedenen Radiolandschaften in verschiedenen Ländern und zu verschiedenen Themen bereichert und erweitert.

Vor Ort zu sein und mit den Einheimischen zu kommunizieren, hat uns den Luxus beschert, Klang- und Radiokunst einigen Menschen vorzustellen, für die dieser Bereich völlig neu war. Viele der Zuhörer, mit denen wir sprachen, waren überrascht, verzaubert, verblüfft. Einige von ihnen sagten: „Ich wusste nicht, dass das Musik ist“ :) Wir bestätigten, dass es das war… und mehr als das!

Im Zusammenhang mit unserem Beitrag “Air on Air” auf der Art Ii Biennale freuen wir uns, eine Wiederholung der “luftigen” Werke aller Künstler*innen vom 6. bis 9. Juli 2022 anzukündigen.

Vier Tage lang könnt Ihr also nun die klangvollen Brise von “Air on Air” einatmen. Die Reihenfolge der Tracks ist regelmäßig/unregelmäßig; Kapitel werden zusammengehalten. Sendezeit ist 0:00 bis 0:00 Uhr MEZ.

6. Juli:

  • Jussi Alaraasakka: Airborne Layers (played once at the beginning) 20:40
  • Miia Hiltunen (extra guest): Little Star: 1:12
  • Kazuya Ishigami: Gods rhyzm of Kehi-Jingu Shrine and Wakesa bay 5:50
  • Tzu Huan Lin & Campbell Watson: How’s the Weather ep1-4:
    Bad Weather in Puerto Rico 25:40
    Human Social Interaction 25:40
    Evolution 14:22
    Utopia 25:40
  • Elisabeth Shores: On The Inhale 0:33
  • Martin Virgili: Campana – Acantilado (10 Chapters) 1:20:00
  • Stuart Mellor: Turbine 4:44

7. Juli:

  • Castelló_Domínguez Rangel_Moreno Vera Somón Medina: Of Breath and Sound 1:28
  • Charlotte Law: hAir 2:30
  • Ian Joyce: Blow Out for Air on Air
  • Isto_Rahkila: Diffuser 5:34
  • Joan Schuman: Shimmer & Loop 12:46
  • Juho Rahikka: Soundscape (for Datscha Radio) 4:45
  • La Claud: Ondes 6:20
  • Lukas Noren: Orgelwind 3:41
  • Richard Zeiss: It’s a beautiful rain 7:36 
  • Sol Rezza, Franco Falistoco: Yeast DNA 30:00
  • Stephen Shiell: Vojak 16:54
  • The Square Root of Negative Two: Vapor I 15:24
  • Tiger Stangl: Oxygene / Sauerstoff 15:52

8. Juli:

  • Chelidon Frame: Flatline Voyages 1:02:52
  • Dirk Hülstrunk: Chennai Air Condition 4:42
  • Gabriele_de Seta: Air, Membranes 11:25
  • Joana Jardim & Filipe Miranda: WRP 2:28
  • Jaakko Autio: _Love_Is_In_The_Air 7:00
  • Eva Sjuve: MetopiaDeepSignal 4:38
  • Roberto D’Ugo: FICA COMOVIDO | SI COMMOUVE | BE MOVED BY 45:41
  • George Ridgway: pedagogy of the knot 50:41

9. Juli:

  • Lauren Wong: (Don’t) take my breath away 4:03
  • Wilfried Hanrath: Something in the Air (and in-between)
  • NKvdK (Nieuwe Klanken van de Keizer – The Emperor’s New Sounds): Planktone (once played only, from 0:00) 5:00
  • Paint the Sky: Conceptual Artists 1:51
  • Hagai Itzenberg:  Involuntarily 7:10
  • Kate Donovan: The Dream will watch over it 10:29
  • Dirk Huelstrunk:  Chennai Aircondition Traffic Jam 6:07
  • Sebastian Pafundo: Gûlgaltâ = Calvariae = Calvario 8:00
  • Dirk Huelstrunk: Poem for Air 1:56
  • Peter Courtemanche + Anna Friz: Mechanical Velocities 37:06

Last but not least: Die Anfrage für diese Wiederholung hat Datscha Radio viele positive Rückmeldungen beschert. Wir erlauben uns, aus zweien zu zitieren und behaupten: Die Ehre gebührt Euch! Danke an alle!!!

Hello dear Gabi and Tina!
The idea of rebroadcasting the nightlopps is really cool! I would love to hear my play and the work of other colleagues! No objection.
Once again, congratulations for the beautiful project "Air on Air", in Ii -- I followed the posts during the Bienal with great interest (photos and texts). Long live Datscha Radio, a blue flower in the radiophonic garden. 
Many greetings! How's the Weather? Thank you for getting us back! We are thrilled to receive such feedback from your community. These are the best gifts for us to move forward on our creative path. It is our honor to be part of the program and looking forward to listen it on the air! 

Weiterhin: Die eigentlichen Shows und fehlende Blogeinträge werden in den nächsten Wochen nachgereicht, bleibt dran!

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by Tina-Marie Friedrich

Früh am Morgen war der Himmel wolkenbehangen. Um zehn Uhr klarte es auf und die Sonne kam heraus. Sie scheint noch immer.

Joana Cortes „from the air around you“ spricht von der Gemeinschaft der Mikroben. Sie experimentiert seit sechs Jahren mit der Herstellung von Sauerteig: Wasser, Mehl und Mikroorganismen, die in der Luft, an unseren Händen und überall sind. Damit sie sich wohl fühlen, müssen sie gefüttert und gepflegt werden. Sie nähren sich auch gegenseitig mit ihren Exkrementen. Das Brot, das wir bei der Eröffnung probieren konnten, war aus einem seit zehn Tagen gereiften Teig und sehr lecker. Joana kommt von der Philosophie, hat die Mikroben ihres Sauerteigs zusammen mit Chemikerinnen untersucht und ein Ergebnis wird jetzt hier im Kunstkontext gezeigt.

Das Kilottaa Collectiv hat große Vorhänge in die Bäume gehängt, um „transzendente Botschaften“ aus der Luft zu fischen. Mia Mäkinen erzählt, dass beim Aufbau die Birke Zweige auf sie warf. Sie fragte den Baum, ob er die Kunst nicht möge. Später wurde ihr klar, dass der Baum sie vielleicht gewarnt hatte. Denn der Wind wurde so stark, dass sie die Stoffe kurz danach zusammenrollen mussten, um sie zu schützen. Wenn Elsa Häkkinen alleine arbeitet, stickt sie im Kreuzstich „Activity Signs“. Als Beispiel zeigt sie uns eine pinke Vulva mit gelben Sonnenstrahlen. Sie möchte nicht, das Geschlecht nur binär gedacht wird.

Filips Stanislavskis „Human-Cloud-Project” Über seine Auseinandersetzung mit Geo-Engineering kam Filips auf die Idee eine eigene Maschine zu bauen, die aus der Flüssigkeit von gesammeltem Atem von Menschen Wolken produziert. Selbst Tausende seiner Wolkenmaschinen würden das Klima in keiner Weise beeinflussen, denn unser Atem gelangt von selbst in die Atmosphäre. Wir sind Teil eines sehr komplexen Systems.

Inari Virmakoskis Arbeit heißt „Climate Nets“ aka “Air Nets“ Das Material für ihre Arbeit, Gaze, hat sie in Tansania schätzen gelernt. Es schützte sie vor Mücken und Ähnlichem und sie sah wie wunderbar leicht es sich im Wind bewegte. Sie lebte dort mit Blick auf den Kilimandscharo, der ihr jeden Morgen das Wetter zeigte: Mal war er klar zu sehen, mal von Wolken verhangen. Während ihres Lebens in der Wüste wusch sie sich mit Sand, dankbar für die Mitmenschen, die ihr mit ihrer Erfahrung das Überlebeneben in der Wüste ermöglichten.

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Due to cable rearrangements, the ‘air stream’ set-up in the birdhouse (masterly put together by Ii Art technical assistant Timo) now runs only on batteries. Depending on temperatures and weather these tend to die at some point during the night.

A great occasion to create a “Night Loop” consisting of a (re)broadcast of the ‘Air on Air’ sound art contributions and also a fit way to present longer works.

The NightLoops will start from approximately 1 pm (=death of batteries) and will play until 11 am.

We also have the pleasure to say that from the 17th on, our program will be by [Open Radio]: https://openradio.in

Nightloop I: 16th

  • Elisabeth Shores: On The Inhale 0:33
  • Stuart Mellor: Turbine 4:44
  • Kazuya Ishigami: Gods rhyzm of Kehi-Jingu Shrine and Wakesa bay 5:50
  • Martin Virgili: Campana – Acantilado (10 Chapters) 1:20:00
  • Joan Schumann: Shimmer & Loop 12:46
  • The Square Root of Negative Two: Vapor 15:24
  • Sebastian Pafundo: Gûlgaltâ = Calvariae = Calvario 8:00
  • Richard Zeiss: It’s a beautiful rain 7:36
  • Tzu Huan Lin & Campbell Watson: How’s the Weather ep1-4:
    Bad Weather in Puerto Rico 25:40
    Human Social Interaction 25:40
    Evolution 14:22
    Utopia 25:40

Guests on Friday, 17th of June 11am -1pm

  • Joana Quiroga: Ferment: From the Air Around You
  • Filips Stanislavskis: Human-Cloud Project
  • Kilottaa (Elsa Häkkinen, Miia Mäkinen, Sannu Vaarala): Transcendent Messages

Nightloop 2, 18th

  • Charlotte Law: hAir
  • Castelló_Domínguez Rangel_Moreno Vera_Somón Medina: Of Breath and Sound
  • Tiger Stangl: Oxygene / Sauerstoff
  • Isto_Rahkila_Diffuser
  • Ian Joyce: Blow Out for Air on Air
  • Juho_Rahikka: Soundscape (for Datscha Radio)
  • Lukas Noren: Orgelwind
  • Sol Rezza, Franco Falistoco: Yeast DNA

From the 16th (due to a tech failure In streaming) for some time:

  • Joan Schuman: Shimmer & Loop
  • Stuart Mellor: Turbine
  • The Square Root of Negative Two: Vapor
  • Elizabeth Shores: On the Inhale
    TzuHuan_Lin: How’s the Weather ep1-4
  • La Claud: Ondes
  • Martin Virgilio: Campana Acantilado
  • Neu:
    + Stephen Shiell: Vojak

Nightloop 3, 19th

  • Chelidon Frame: a_certain_sense_of_loss + Flatline Voyages
  • Dirk Hülstrunk: Chennai Air Condition
  • Gabriele_de Seta: Air, Membranes
  • Joana Jardim & Filipe Miranda: WRP
  • Jaakko Autio: _Love_Is_In_The_Air
  • Kate Donovan: The Dream will watch over it
  • Eva Sjuve: MetopiaDeepSignal
  • Roberto D’Ugo: FICA COMOVIDO | SI COMMOUVE | BE MOVED BY
  • George Ridgway: pedagogy of the knot

Sunday: Last Show

  • Paint the Sky: Conceptual Artists
  • Hagai Itzenberg:  Involuntarily
  • Sebastian Pafundo: Gûlgaltâ = Calvariae = Calvario
  • Dirk Huelstrunk: Poem for Air
  • + Peter Courtemanche: Mechanical Velocities

NIGHTLOOP 4
only until 0:00

The above plus:

  • Lauren Wong: (Don’t) take my breath away
  • Wilfried Hanrath: Something in the Air (and in-between)
  • NKvdK (Nieuwe Klanken van de Keizer – The Emperor’s New Sounds): Planktone

Datscha Radio Ii would like to thank ALL participating artists!!!!!

Stay tuned: There’s more to the night!

—> Streaming right after midnight, the radio artist Marold Langer-Philippsen will start on “Hörmaschine”. Both on datscharadio.de and [open radio] Read More

Datscha Radio Schedule Up-Date
Finnish Time (GMT+3)

Hello, our time here has been very exciting so far: Pine tree juice dripping on our birdhouse cables, a visit to the local pub, tech mysteries, inspiring encounters with our fellow artists… most of which you will meet in the course of our shows.

The original plan of broadcasts has been changed to the following times:

Wed. 15th of June      2-3 pm Opening
OC Artists today: Elizabeth Shores, Stuart Mellor, Martin Virgili, Kazuya Ishigami, (after the show:) Jussi Alaraasakka

Thu. 16th of June        11 am – 1 pm
Expedition performance by the artist INARI. Reported live from the event via Tina on the telephone.
Playing: The Square Root of Negative Two: Vapour
Later on with possible changes:
Joan Schumann: Shimmer Loop

Sebastian Pafundo: Gûlgaltâ = Calvariae = Calvario (will be played again during our broadcasts
Now playing: 12:50 – the return of Tina: TzuHuan_Lin_How’s the Weather ep1-4

Fri. 15th of June          11 am- 1 pm

Sat. 15th of June         11 am- 1 pm + Radio Picnic 2 pm – 3:30 pm

Sun. 15th of June        11 am- 1 pm

Updates will follow within the next 12 hours, stay tuned :)

Datscha Radio Ii is realised with the kind support of the Goethe Institut Munich
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