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supp'cultur

Ein Interview über Suppenkultur in Gießen, Philosophien des Kochens, Kompost und Recyling. Abderrahim Ennosse ist Begründer des Gießener Kulturprojekts “Supp’cultur”, Linguist, Imker und passionierter Komposteur.  All diese Themen werden wir in einem lockeren Gespräch vertiefen.

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pfosten_flecht_hochEtwa 9000 “Kunstleitpfosten” sind in Gießen und Umland aufgestellt und weisen den Weg zur Landesgartenschau. Der Gebrauch von Stöcken oder Pfosten als Orientierungshilfen ist weltweit allgemein üblich. Vor allem, wenn das Terrain entweder unwegsam (Wanderwege) ist oder jeder anderen Kennzeichen bar (Wüste, Sumpf, etc). In der Regel sind solche Pfosten schmucklos und rein funktional.

In der Gießener Verquickung von Wegweiser und Zierde des Stadtraums (“Kunst”) finden sich allerdings Elemente, die über das Praktische weit hinaus gehen. Zum einen repräsentieren die Pfosten die Bürgerbeteiligung an der Landesgartenschau: Jeder interessierte Bürger, Kitas und Schulen, Familien, Hausgemeinschaften,  Vereine und Fanclubs, Betriebe und Firmen waren aufgerufen, “ihren” Pfosten frei zu gestalten. Jeder Pfosten verweist folglich auf eine ihm mit anhaftende Ordnung, sei sie sozial, politisch oder individiuell motiviert.

Die wenigsten Pfosten verweisen direkt auf die Landesgartenschau. In der Mehrzahl handelt es sich um individuell gestaltete “Skulpturen”, denen ihre identitätsstiftende Absicht explizit eingeschrieben ist. Zuweilen finden sich auch Aufrufe –  politische oder auch esoterische Formeln – auf das Holz aufgetragen.

Eine Typologie der “Kunstleitpfosten” hier aufzuführen, ist in der  Phase der Materialsammlung nicht zu leisten.

Augenfällig ist, dass Uneindeutigkeit (der Absicht) und künstlerische Gestaltung einander zu verstärken scheinen. Dabei kommt es bei der Ausschmückung der Pfosten zunehmend zu schamanistisch anmutenden Formen und Praktiken. Die Verwendung von Federn, Fell, Flechtwerk oder auch persönlichen Kleidungsstücken bei den Gießener Pfosten führt zu der Frage, inwieweit  Gestaltungsanforderungen wie “witzig” oder “individuell”  mit einem “Re-Surfacing” magischer Elemente einhergehen können.

 

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Nagel über Fellbesatz Standort: Ringallee, Nähe Quellgärten

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Federkrone. Standort Ringallee, Nähe Quellgärten

 

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funkturm

Voraussichtlich 3. Mai 15 – 17 Uhr

Seit September 2003 ist ein multikulturelles Gartenprojekt auf dem Gelände der ehemaligen Pendleton- Barracks aktiv. Der Internationale Garten ist als offenes, ehrenamtlich organisiertes Projekt  im Bereich interkultureller Natur- und Umweltbildung angesiedelt. Natur und Umwelt ist eine gemeinsame Sache, lautet das Motto der Initiatoren.

Wir besuchen die Mitgründerin des Projekts, Dr. Virpi Nurmi in ihrem Garten und sprechen über Permakultur, russische und deutsche Datschen, interkulturelles Gärtnern im allgemeinen und im besonderen.

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3. Mai ca. 19 Uhr

Ein performatives und assoziatives Gespräch von Sylvie Arnaud und Astrid S. Klein über ihre künstlerischen Recherche.

In deutscher und französischer Sprache.

Unter den Blättern der Pflanzen im kreolischen Garten verbirgt sich, von was man nicht spricht.
Toune feuill’là heißt im Kreol der französischen Antillen soviel wie “dreh’ das Blatt um”.

Die Autorin Sylvie Arnaud (Paris/Martinique) und die Künstlerin Astrid S. Klein (Stuttgart) sprechen von ihrer künstlerischen Recherche PUNCH. In ihr untersuchen sie die Geschichte der tropischen Pflanzen und deren Reisen zwischen den Kontinenten in Beziehung zu den globalen Bewegungen der Menschen und ihren transkulturellen Identitäten.

Welche ökonomischen und politischen Interessen waren und sind mit diesen Reisen verbunden? Welche sozialen Einflüsse haben sie auf unsere postkoloniale Gegenwart?
Welche Geschichte, welche Geschichten sind zu erzählen und wie sind sie verwoben?

Der Punch aus dem Rum der Antillen sowie seine Kultur sind mit der kolonialwirtschaftlichen Geschichte des Zuckerrohrs in der Karibik verbunden. Die Produktion von Rum war zunächst ein Abfallprodukt.
Arnaud und Klein folgen den Routen einiger Pflanzen der Antillen, wie zum Beispiel dem Zuckerrohr, das aus Asien und dem arabischen Raum stammt.
Gemeinsam entwickeln sie ihre Erzählung indem sie Subjektives, Informatives und Poetisches verflechten.

 

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Interkulturelles Gärtnern zwischen Offenbach und Frankfurt am Mainufer: Mit dem Projekt „Hafengarten“ der Mainviertel GmbH in Kooperation mit dem Projekt „Besser leben in Offenbach“ stehen Anwohnern und Interessierten rund 10.600 Quadratmeter zur Verfügung, auf denen in Kisten, Säcken, Dosen und anderen Behältern nach Herzenslust gegärtnert werden kann.
Zwischen dem ehemaligen Yachthafen und dem Nordring haben nun Erdbeeren, Kräuter, Salate, Tomaten, Apfelbäume und Sommerblumen ihren Platz. Was genau angebaut wird, entscheiden die teilnehmenden Hobbygärtner. Neben der Ernte soll das Areal auch ein Treffpunkt für die Bewohner des Nordends sein, an dem sie gemütlich in der Sonne sitzen und ihren Pflanzen beim Wachsen zusehen können.

Projektleiterin Alexandra Walker und Gast kommen ins Studio. Ab 12 Uhr.

 

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Fieldrecordings unter Brücken im Grüngürtel & Gespräche über Urban Gardening. Morgen Freitag, ab 13:30 bei datscharadio.de live von der Landesgartenschau Giessen. Die Urban Gardening Gespräche gibts dann am Sonntag, 12h noch mal bei www.radiox.de

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Datscharadio pflegt die hessische Apfelweinkultur! Jeden Abend ab circa 18 Uhr laden wir ein zu Bembel und Getränk, zu Gesprächen und Wohlsein. Lausche un Stöffche trinke, so soll es sein.

An dieser Stelle ein herzliches Dankschön an unseren Sponsor “Matsch und Brei” in Person von Herrn Kuball! Nicht nur, dass er heute extra für uns direkt auf die Landesgartenschau geliefert hat, auch Tisch und Bänke hat er uns großzügig zur Verfügung gestellt.

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