Wetter: 26 Grad, sonnig. Temperatur im Caravan: geschätzte 36 Grad. Himmel: diesig.
10 Uhr: Bildbearbeitung, Uploads, Mail
11: 36 Autokolonnen und Besucherschlangen vor den Eingängen. An der Bühne heute eine VA verschiedener Gruppierungen. Verleihung des Preises für ehrenamtliche Tätigkeit. Stände von Wildwasser e.V. und der Initiative “Demenzfreundliche Kommune e. V.”
12:00 Ankunft Caravan. Anblick: Zerstörung! Das Rasenpflegeteam der Landesgartenschau hat trotz gegenteiliger Anweisungen die Bepflanzung (und die Gegenstände) rund um den Caravan vollständig niedergemäht. Alle Pflanzen verloren!
Zustand der Ethnografin: Verstört und wütend.
13:23 Offizielle Beschwerde eingereicht. Meditationen über das Arbeiten im Feld: Die Forscherin kommt zurück und findet die Station von uninformierten Gärtnertrupps demoliert vor. EIn interessantes Schlaglicht wird hier geworfen auf den Stellenwert von Forschung und Kunst auf dem Gelände der Landesgartenschau.
Abgesehen davon ist der Studienplan des heutigen Tages durcheinander gebracht.
13:00 Ein Reporter der Wetzlarer Zeitung kommt, macht sich Notizen und zeigt sich überrascht über die Einrichtung einer Radiostation auf der LGS. Auch hier wird erst mal angenommen, wir machten auch offizielle Durchsagen… in Anbetracht der Situation ein Witz.
14:00 Interview mit einem Meister der Friedhofsgärtnerinnung hier über die Schaugräber. Führung und Gespräch über neue und alte Trends sowie alternative Gestaltungsmöglichkeiten. Anschließend Gespräch mit jungem Steinmetzmeister über Leben,Tod und Grabgestaltung.
15:20 Eisessen. Eine Gruppe von Kindern und Erwachsenen sitzt im Schatten einer Baumgruppe auf Stühlen und singt Lieder zum Gärtnern. Initiative “Unser Dorf soll schöner werden und wachsen”.
16:10 Gespräch und Interview im Zelt des Gärtnertreffs. Es ist heiß und mir tropft das Wasser nur so von der Stirn. Die Herren derweil plaudern entspannt ins Mikrofon. Im Hintergrund die übliche Rockband mit Soundcheck.
19:04 Rückkehr von Gespräch mit Herrn Dreier von Agenda 21. Über Torf und torffreies Gärtnern und die “Denaturierung” des modernen Menschen, der eben nicht mehr mit den Händen im Dreck wühlt.
Iphone funktioniert nur noch, nachdem es minutenlang in den Luftstrom des Ventilators gehalten wird.
DIe Ethnografin beschließt: Es ist Zeit für einen kalten, kleinen, karibischen Punsch. Später noch Mobile Albania II.
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