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Hinter dem Universum

Liebe KünstlerInnen und Mitwirkende, Gäste und ZuhörerInnen,
“Listening to the Universe – Radiophonien des Alls” vom 11. bis 13. August erwies sich tatsächlich als eine Reise zu den Sternen – für Geist und Psyche, aber auch in der Mannigfaltigkeit seiner gesendeten Signale und deren Echos, Streamings und außergewöhnlicher Experimenten mit Antennen. Viele neue Freundschaften wurden unter den Bäumen und unter dem Nachthimmel geschlossen. Am letzten Tag zerschmolz die Sonne fast die Kabel- und Steckerverbindungen im Mischpult, und wir mussten eine halbe Stunde lang abschalten, um die Technik abkühlen zu lassen… Wir hatten auch eine riesige Yagi-Antenne auf dem Datscha-Dach angebracht, die die Signale von den Sternschnuppen der Perseiden auffing. Was den Garten betrifft; die Wespensaison hatte gerade begonnen, frühreife Äpfel und Pflaumen plumpsten immer wieder von den Bäumen, und den Gartennachbarn konnten wir erfolgreich mit einigen Bieren bestechen, damit er auf den Einsatz seiner Kreissäge verzichtete.

Vorgestern dann beluden wir unsere Hackenporsches und Rucksäcke und füllten unsere Taschen mit Fallobst, um gemeinsam zurück in die Stadt zu fahren.

Der schöne Erfolg unseres Festivals ist zweifellos auch den tatkräftigen radiophilen FreundInnen und HelferInnen zu verdanken! Wir danken:

Tina-Marie Friedrich für ihre helfenden Hände. Sie kümmerte sich um die Gäste (und uns), blieb bis spät in die Nacht auf und konnte an noch jeder Panne eine positive Seite finden.
Salome Bühler, die zur Zeit ihr freiwilliges soziales Jahr im Studio Ansage absolviert, unterstützte uns während zwei Tagen bei der Betreuung der Künstlerinnen und Künstler und bei der fotografischen Dokumentation und während kulinarischer Vorbereitungen.
Jasmine Monique Guffond unterstützte uns am ersten Festivaltag als Tonmeisterin und brachte geduldig unser Open-Air-Studio zum Laufen.
Tim Schleinitz saß in der Nacht vom 12. auf den 13. August am Mischpult und teilte seine Begeisterung für DDR-Science-Fiction-Filme mit uns.
Tiger Stangl lieh uns ihr Auto, gab moralische Unterstützung und goss die Blumen.
JD Zazie hat die Tontechnik für uns gemacht. Ihre Begeisterung für ungewöhnliche Klänge im Radio war ebenso ansteckend wie ihr Lachen.
Marold Langer-Philippsen überwachte das Streaming während seiner Autofahrt zwischen München und Bratislava. Bei technischen Problemen lieferte er eine Fernanalyse und beriet uns am Telefon.

Wir werden nach einigen Tagen der Ruhe hier noch einige Info-Lücken auffüllen (mehr Informationen zu den KünstlerInnen, Fotos, Festivalbericht). Eine Mix-Cloud-Dokumentation kommt ebenfalls, jedoch nicht vor Ende September. Schaut also immer mal auf datscharadio.de vorbei!

Datscha Radio bedankt sich bei allen Radiosendern und Radiomachern, die unsere Arbeit durch Sendeübernahme des Festivals unterstützt haben: Colaboradio, Studio Ansage und Pi Radio in Berlin; Soundart Radio (Devon/UK); Radio Lora (Zurich/CH); Radio free FM (Ulm); Radio Blau (Leipzig); Radio Helsinki (Graz/Aut); Freies Radio Neumünster; Archipel Stations (Berlin).

Demnächst ergänzt wird auch das Bildmaterial: unser Set-up bei Tag & Nacht sowie der Sternenhimmel über der Datscha – erstrahlend in den verschiedenen Konstellationen der KünsterInnen und ihrer radiophonen Beiträge.

Tina-Marie Friedrich
Jasmine Guffond
JD Zazie
Tim Schleinitz
Tiger Stangl
Marold Langer-Philippsen on remote

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